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19Apr.

Lanzarote 2024

In Travel by Jörg Weichelt / 19. April 2024 / No Comments

„Ab ins Warme“ hieß es für uns in diesem Winter wieder. Diesmal fiel die Wahl auf Lanzarote, die östlichste der Kanarischen Inseln.

Während zu Hause nasskaltes Schmuddelwetter herrschte, lagen die Temperaturen auf Lanzarote durchgängig über 20°C. Getrübt wurde das Wetter – im wahrsten Sinne des Wortes – durch den Kalima, einen starken Ostwind, welcher Sand aus der Sahara bis auf die Kanaren weht. Dieser Wind ist heiß und trocken und legt die Landschaft unter eine Staubglocke.

Die Anreise funktionierte problemlos und bald waren wir in unserem Hotel in Costa Teguise im Süden der Insel angekommen.

Mit dem Mietwagen erkundeten wir in den nächsten Tagen die Insel, wobei wir uns zunächst auch an den deutlichen Temperaturunterschied gewöhnen mussten.

Entlang der Küste finden sich viele interessante Stellen, an denen man eine Pause machen und aufs Meer schauen kann. Während unseres Besuches wehte durchgängig relativ starker Wind, welcher immer wieder für eine imposante Brandung sorgte und viele Surfer anzog. Insbesondere die kleinen Städtchen (zb Famara) an der Nordküste sind Hotspots für Surfer.

Während das Straßennetz im Süden ziemlich dicht und gut ausgebaut ist, ist die Fahrt an der Nordküste etwas abenteuerlicher, aber dadurch auch deutlich interessanter. Teilweise geht es über Kilometer quer durch Felder erstarrter Lava, die hier bizarre Formen bildet. Den vulkanischen Ursprung sieht man der Insel überall an, die Landschaft wird durch Vulkankegel und schroffes, scharfkantiges Gestein bestimmt.

Da Lanzarote abgesehen von den Vulkankegeln recht flach ist, unterscheiden sich die Regionen nicht so voneinander wie beispielsweise auf Gran Canaria, wo sich buchstäblich verschiedene Vegetationszonen finden lassen und dem trockenen, staubigen Süden ein vergleichsweise feuchter, grüner Norden gegenübersteht.

Die schroffen Küstenlinien mit spektakulären Felsformationen konnten uns immer wieder begeistern und waren ungemütliche Fahrten und jeden Umweg wert.

Beeindruckend ist auch der im Nordosten gelegene Nationalpark Timanfaya. Den äußeren Bereich kann man auf eigene Faust erkunden, ins Zentrum geht es nur mit geführten Touren. Hier haben wir uns bei einer Wanderung durch Lavafelder entlang der Küste bei El Golfo ganz schön verausgabt, da die Sonne brannte und das Gehen über die scharfen Felsen schwierig war.

Lanzarote ist vielleicht nicht ganz so abwechslungsreich wie andere Inseln, dafür aber – zumindest im Norden – auch noch nicht so touristisch erschlossen. Die schroffe Landschaft und die spektakulären Küsten machen den Reiz der Insel aus.

Jörg Weichelt Photography background image
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