Malta 2025

Auch in diesem Jahr wollten wir dem erfrischenden Februar-Klima in Deutschland entfliehen und ein bisschen Sonne tanken. Unser Ziel war Malta, ein Inselstaat im Mittelmeer zwischen Sizilien und Tunesien, bestehend aus drei bewohnten und noch einigen unbewohnten Inseln. Mit einer Fläche von ca. 316 Quadratkilometern und ca. 520000 Einwohnern entspricht Malta in etwa der Stadt Bremen.

Untergebracht waren wir in einer Bettenburg in Qwara an der Nordküste. Dort liehen wir uns ein Auto, was in zahlreichen kleinen Läden problemlos und zumindest in unserem Fall recht günstig möglich ist. War schon die Abholung recht „formlos“, reichte es bei der Rückgabe in die Richtung zu zeigen, in der das Auto geparkt war…
Als ehemalige britische Kolonie herrscht in Malta Linksverkehr, was nach einer gewissen Eingewöhnung mit erhöhtem Puls aber recht gut funktionierte. Dass wir einen Handschalter bekommen haben, hat die Sache nicht einfacher gemacht, war am Ende aber auch kein großes Problem. Abgesehen von Valletta war der Verkehr überschaubar, die häufigen Kreisverkehre erfordern zwar auch etwas Übung, helfen dem Verkehrsfluss aber durchaus.

Küste im Norden

Maltas Küsten sind geprägt von felsigen Klippen, die teilweise schroff ins Meer abfallen. Häufig gibt es auch ausgespülte Höhlen im Fels. Auf der Halbinsel im Nordwesten der Insel kann man entspannt an der Küste entlang spazieren. Vorsicht ist an manchen Stellen geboten, an denen Schilder auf die instabile Abbruchkante hinweisen.

Valletta

Die Hauptstadt Maltas ist sowohl die kleinste als auch die südlichste Hauptstadt Europas. Nicht einmal 6000 Einwohner leben direkt in Valletta, wobei dabei nur die unmittelbare Altstadt erfasst wird. Im gesamten Ballungsraum leben mehr als 300000 Menschen und damit über die Hälfte aller Malteser.

Valletta ist von mehreren Festungen umgeben, die früher die beiden großen Häfen schützten. Heute legen in diesem auch gewaltige Kreuzfahrtschiffe an. Sehr schön anzusehen sind die zahlreichen kleinen Gassen und steilen Straßen.

Schwierig war für uns die Parkplatzsuche im ziemlich wuseligen Verkehr. Zu beachten ist, dass gelbe Straßenmarkierungen das Parken ganz verbieten, während grüne Linien Parkplätze ausweisen, die nur Anwohnern zur Verfügung stehen. Nachdem wir eine Weile erfolglos umhergefahren sind, haben wir zufällig den Park&Ride Floriana entdeckt. Von dem recht großen Parkplatz kann man den Bus nehmen oder laufen.

Küste im Süden

Mehr noch als im Norden fallen die Klippen an der Südküste steil ins Meer ab und formen dabei eine imposante Landschaft. Interessant sind dabei besonders die Dingli Cliffs und das Xaqqa Valley. Beide lassen sich gut bei einer Fahrt auf der südlichen Küstenstraße erkunden.

Mdina

Mdina ist ein alte Hauptstadt Maltas. Das Stadtbild ist geprägt von engen Gassen und schicken Palästen und Kirchen. Der mittelalterliche Kern ist von einer massiven Mauer umgeben. Das Stadttor dürfte Einigen bekannt vorkommen: in der Serie „Game of Thrones“ stellt es das Stadtort von Königsmund dar.

Küste im Osten

Im Osten liegt die Hafenstadt Marsaxlokk, in deren Hafen unzählige bunt bemalte Fischerboote liegen. Außerdem wird dort jede Menge touristischer Nippes angeboten, was sicher nicht jedermanns Sache ist.

In der Umgebung Marsaxlokks gibt es interessante Küsten mit alten Salinenbecken zu entdecken.

Uns hat es auf Malta sehr gut gefallen. Gerade außerhalb der Hauptsaison ist die Insel einen Besuch wert. Interessant wäre sicher noch ein Besuch der Nachbarinsel Gozo gewesen, aber dafür hat unsere Zeit leider nicht gereicht.

Schreibe einen Kommentar

Jörg Weichelt Photography background image
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner